Stellungnahme zur Krankenhausschließung

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Die CDU Bedburg bedauert die Entscheidung zur Schließung des Krankenhauses Bedburg. Seit über 100 Jahren ist das Krankenhaus Bedburg ein wesentlicher Bestandteil der städtischen Daseinsvorsorge und der lokalen stationären Gesundheitsversorgung.

Seit über 30 Jahren wurde von den Verantwortlichen intensiv um den Bestand des Hauses gekämpft und dies war auch unter anderem durch die Begründung sinnvoller Kooperationen von Erfolg gekrönt.

„Durch die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestrengte Krankenhausreform, die dem Grunde nach von allen beteiligten Akteuren des Gesundheitssystems für dringend geboten erachtet wird, sind jedoch Häuser in der Größenordnung des Krankenhauses Bedburg massiv unter finanziellen Druck gekommen“, so unser MdB Dr. Georg Kippels. „Die mehrfachen Hinweise der CDU /CSU Bundestagsfraktion, für den Übergangszeitraum die Finanzlage durch entsprechende Sicherungsleistungen zu überbrücken und damit eine kalte Bereinigung durch Insolvenzen zu vermeiden, wurde von Minister Lauterbach immer wieder in den Wind geschlagen.“

Durch das Zusammentreffen von Inflation, Steigerung von Energiekosten, und insbesondere der Steigerung von Personalkosten sind eine Reihe von Häusern und damit auch das Krankenhaus Bedburg in eine massive Schieflage gekommen, die seit über einem Jahr intensiv bearbeitet wurde. Bei einer nur begrenzten Möglichkeit, medizinische Leistungen anzubieten, sind die Spielräume der Finanzierung ohnehin äußerst knapp. Beim Krankenhaus Bedburg ergeben sich durch die alte und sanierungsbedürftige Bausubstanz zusätzliche erhebliche finanzielle Belastungen und Herausforderungen.

Die CDU Bedburg hofft deshalb, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses, ein sozialverträgliches Ausscheiden oder einen Übergang in Anschlussarbeitsverhältnisse zu ermöglichen.

„Für den Standort werden wir politisch intensiv daran arbeiten, dass eine zentrumsverträgliche Nachnutzung, insbesondere im Sinne einer gesundheitlichen Nahversorgung gewährleistet werden kann“, so Fraktionsvorsitzender Michael Stupp.

„Für die Notfallversorgung werden wir einen Standort für die Rettungsfahrzeuge gewährleisten. Die Versorgung durch eine Notfallambulanz muss mit den benachbarten Häusern unbedingt und zeitnah abgestimmt werden“, setzt sich Parteivorsitzender Wolfgang Esser ein.

Wir danken sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses für ihre jahrzehntelange Verbundenheit, Ihren aufopferungsvollen Einsatz im Interesse der Patientinnen und Patienten und bringen hiermit noch mal unsere ausdrückliches Bedauern über diese jetzt plötzliche Entwicklung zum Ausdruck.