Wir wollen die Ersthelfer-App
Prüfantrag der CDU-Fraktion an den Bürgermeister geschickt.
Ein wunderschöner Sonntagnachmittag im Frühjahr. Helga (78) und ihr Mann Dieter (80) spazieren um den Kasterer See und genießen die Natur. Plötzlich sackt Dieter zusammen und bleibt regungslos liegen. Er hat einen Herzstillstand. Seine Frau wählt sofort den Notruf 112 und steht vollkommen unter Schock. Bis der Notarzt da ist, wird es etwas dauern. Nur 100m entfernt geht Mia mit ihrem Hund spazieren. Von dem Drama um Dieter bekommt sie nichts mit, sie ist aber Ersthelferin und könnte Dieter sofort helfen. Dieter würde es schaffen, wenn Mia nur reanimieren könnte….
Ganz so abwegig ist die Situation nicht. Aus diesem Grund hat die CDU Bedburg die Verwaltung gebeten, in Abstimmung mit der Kreisleitstelle, die Einführung einer „Ersthelfer-App“ zu prüfen. Bei dieser App, die mittlerweile mehrere, benachbarte Städte erfolgreich nutzen, können sich Ersthelfer registrieren, erhalten von der Kreisleitstelle bei einem Notfall einen Alarm und können direkt zum Patienten eilen und bis zum Eintreffen des Arztes Erste Hilfsmaßnahmen einleiten.
„Dass es eine solche App nicht schon längst bundesweit gibt ist schade, denn es kann bei Notfällen auf jede Sekunde ankommen“, so Fraktionsvorsitzender Michael Stupp. „Helga und Dieter könnten auch unsere Eltern sein und dann wären wir alle sehr dankbar, wenn in dem oben dargestellten Fall jemand helfen würde.“
Auch Parteivorsitzender Wolfgang Esser, der selbst Ausbilder und Notfallsanitäter war begrüßt den Antrag. „Der gut aufgestellte Rettungsdienst im Rhein-Erft-Kreis kann durch eine solche App sinnvoll unterstützt werden“, so Esser. „Ersthelfer wären wo möglich sehr schnell vor Ort und könnten Leben retten. Andere Städte praktizieren es schon erfolgreich“.
Wer sich über eine solche Ersthelfer-App informieren möchte, kann gerne auf die Seite www.corhelper.de schauen. Die CDU Bedburg wird sich weiterhin für solch sinnvolle Lösungen einsetzen.