Das nächste Problem !
CDU Bedburg sieht Bebauung als Risiko!
Weitere Probleme bei der geplanten Bebauung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes
Seit mehr als vier Jahren kündigen die Stadt Bedburg und der Investor den „unmittelbar“ bevorstehenden Beginn der Bauarbeiten im sogenannten „Zückerchen“ an. Passiert ist seitdem allerdings am Standort des geplanten neuen Stadtteils recht wenig bzw. eigentlich überhaupt nichts.
Die Bodenverhältnisse zeigen den Entscheidungsträgern nach wie vor die Grenzen auf. Mehrere Konzepte sind bisher ins Leere gelaufen. Erdaustausch, Bodenverfestigung, tausende Betonpfahlstelzen. All diese Konzepte erweisen sich bisher als nicht umsetzbar oder als zu kostenintensiv. Der hohe Zinssatz im Zusammenhang mit den erheblich gestiegenen Baukosten lassen einen baldigen Baubeginn weiterhin mehr als unwahrscheinlich erscheinen.
Nachdem sich die CDU Bedburg in der Vergangenheit unter anderem aus den oben genannten Gründen bereits deutlich gegen die Bebauung des ehemaligen Zuckerfabrikgeländes entschieden hat, sind nun weitere Risiken bekannt geworden, die gegen die Nutzung des Areals als Baugebiet sprechen und die Kosten weiter in die Höhe treiben dürften. Dies ging aus einem Fachvortrag des Erftverbands im Fachausschuss für Klimaschutz, Digitalisierung, Wirtschaft und Strukturwandel, am 07.11.2023 hervor.
Nach Beendigung der bergbaulichen Grundwasserabsenkung wird der oberste Grundwasserspiegel wieder nahezu seinen ursprünglichen, flurnahen Stand erreichen. In bereits bebauten Gebieten der Erftaue wird der Grundwasserspiegel durch den Erftverband dann dauerhaft auf ein unschädliches Niveau eingestellt. Dies wird etwa in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts der Fall sein. Die Finanzierung der geplanten Wasserhaltungsmaßnahmen obliegt den Kommunen.
„Neue Baugebiete sind nach derzeitigem Stand allerdings nicht berücksichtigt. Der Grundwasserspiegel im Bereich des geplanten Baugebietes auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände wird bis auf ein Niveau kleiner/gleich 3 Meter unterhalb des späteren Geländeniveaus ansteigen“, so der Sachkundige Bürger und stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Markus Klein. „Nach Aussage des Erftverbandes ist von einer gegen drückendes Grundwasser unangepassten Bebauung in diesen Gebieten der Erftaue aus wasserwirtschaftlichen Gründen abzuraten!“
Zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen an den Gebäuden wären notwendig. Dies würde die Baukosten weiter in die Höhe treiben und stellt ein langfristiges Kostenrisiko für die Stadt Bedburg dar. Ein weiteres Argument an der Vision nicht länger festzuhalten.