CDU-Fraktion verägert über Verwaltungsvorgehen
Kolpingstraße in Blerichen und gesperrte Unterführungen in Kirdorf
CDU-Fraktion verärgert über das Verwaltungsvorgehen
Seit Ewigkeiten ist das Verkehrsaufkommen auf der Kolpingstraße in Blerichen ein Thema. Nachdem die Verwaltung in den letzten Monaten und Jahren mit ihren Verbesserungsideen erwartungsgemäß gescheitert ist, ging es nun im Stadtentwicklungsausschuss (SEA) weiter. Ein Rückblick: Die letzten Vorschläge mussten kurzfristig widerrufen werden, weil, wie wir mehrfach im Vorfeld bereits darauf hingewiesen hatten, die Vorhaben so nicht umsetzbar waren. Resultat dieses Verwaltungsvorgehens war die Gründung einer Bürgerinitiative, die das Gros der Anwohnerinteressen vertritt. Bereits auf einer von uns durchgeführten Bürgerveranstaltung war klar, dass das, was die Verwaltung möchte, nicht das ist, was die Betroffenen wollen.
Auf der letzten SEA-Sitzung wurde die nächste, nicht schlüssige Idee präsentiert und mit der Mehrheit von CDU, Grünen und FGW abgelehnt. Selbst die Bürgerinitiative war verärgert über das Vorgehen der Stadtverwaltung, die die BI noch nicht einmal in ihren Planungen mit eingebunden hatte.
„Nach der mangelhaften Transparenz und Bürgerbeteiligung im Jahr 2021 bei den Diskussionen rund um das geplante Gewerbegebiet BEB61, waren wir der Hoffnung, dass die Verwaltung verstanden habe“, ärgert sich Fraktionsvorsitzender Michael Stupp. „Das ist offensichtlich nicht der Fall. Eine BI mit fast 100 Mitgliedern muss frühzeitig in solche Planungen einbezogen werden.“
Unser Antrag, hier endlich die notwendige Fachkompetenz mit ins Boot zu holen, wurde einfach in dem jetzt abgelehnten Verwaltungsvorschlag „abgebügelt“ und nicht separat zur Abstimmung gegeben. „Wir drehen uns im Kreis und kommen keinen Schritt weiter“, so Stupp weiter. „Jetzt muss ein Reset her und dann gemeinsam mit der Bürgerinitiative und den politischen Vertretern eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung erarbeitet werden.“
Ein weiteres Thema war die immer noch gesperrte Unterführung (alte Bahntrasse) in Kirdorf. Wir haben die Verwaltung aufgefordert einen kurzfristigen Abriss des Deckengewölbes zu prüfen und zu veranlassen, sodass die Sperrung des beliebten Spazier- und Radweges jetzt (in den Freiluftmonaten) wieder aufgehoben werden kann. „Alle weiteren baulichen Maßnahmen kann man zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Ausbau des Alleenradweges veranlassen“, so Kreistagsmitglied Hans Schnäpp. „Es muss jetzt darum gehen, den Weg möglichst zeitnah wieder freizugeben“.
Wir werden uns weiterhin mit aller Kraft für bürgernahe und pragmatische Lösungen in Blerichen und Kirdorf einsetzen.