Solbachs riskantes Spiel !!CDU lehnt Doppelhaushalt 2025/26 ab!Die CDU Bedburg hat den Doppelhaushalt 2025/2026 abgelehnt. Wie bereits in den letzten Jahren hat sich die CDU Bedburg sehr intensiv mit dem Haushaltsentwurf des Bürgermeisters auseinandergesetzt und eigene Anträge für die beiden Jahren gestellt. Über die Anträge wurde bereits berichtet und diese sind auch auf der Homepage www.cdu-bedburg.de zu finden.Allerdings geht es bei der Frage, ob man einem Haushaltsentwurf zustimmt nicht ausschließlich darum, ob sich eigene Anträge diesem wiederfinden, sondern vielmehr darum, ob die Fraktionsmitglieder guten Gewissens den vorgeschlagenen Finanzweg mitgehen können und dafür auch die Verantwortung übernehmen."Der Haushalt für die nächsten beiden Jahre ist mit derart heißer Nadel gestrickt, dass man sich ohne Handschuhe schnell die Finger daran verbrennt", so Fraktionsvorsitzender Michael StuppUm einen städtischen Haushalt auf Herz und Nieren zu prüfen bedarf es der notwendigen Fachkompetenz, die in der Fraktion zweifelsfrei vorhanden ist. Alleine in den nächsten beiden Jahren entsteht der Stadt Bedburg ein Finanzdefizit von mehr als 30 Mio. Euro. Der Schuldenberg wächst weiter und belastet dadurch die Kassenlage alleine durch die enormen Zinsen. So muss Bedburg in den beiden Haushaltsjahren fast 130 Mio. Euro Schulden aufnehmen. Das hat zur Folge, dass der Bürgermeister an die Rücklagen gehen muss und diese in den nächsten Jahren erheblich abbauen wird. "Natürlich sind die Schulden auch für die Umsetzung von Projekten, aber wir befinden uns in einem Teufelskreis, der sehr gefährlich ist", warnt Stupp vor der Entwicklung.Eine berechtige Sorge, denn die angekündigten positiven Haushaltsjahre 2027 und 2029 mit einem "Plus" basieren auf Einmaleffekten durch z.B. Grundstücksverkäufe. Das ist weit weg von einer nachhaltigen Finanzplanung. Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Grundstücksgeschäfte auch umgesetzt werden können ? wenn nicht: Gute Nacht!Bürgermeister Solbach hat ausgerechnet in diesem (Wahl)Jahr angekündigt, auf die Erhöhung der Grundsteuer für die nächsten fünf Jahre verzichten zu wollen. Bei all? der Freude über diese Großzügigkeit und die Umsetzung unserer Forderungen der letzten Jahre, bleibt festzustellen, dass es alleine mit Blick auf die sehr riskante Haushaltsplanung vollkommen unseriös ist, den Bürgerinnen und Bürgern Bedburgs dies so anzukündigen. Es ist fast ausgeschlossen, dass dieses (Wahl)Versprechen eingehalten werden kann.Lobenswert ist weiter, dass Bürgermeister Solbach endlich, im letzten Jahr dieser Wahlperiode, die Dinge anpackt, die von der CDU in jedem der letzten Haushaltsjahre vehement gefordert wurden. Ob Taktik oder Einsicht ? wer weiß das schon ?Ein "Auf den Kopf stellen" der Verwaltungsstrukturen, eine Effizienzanalyse der Geschäftsabläufe, um Personalkosten zu sparen und den Haushalt zu entlasten waren die Forderungen der CDU Bedburg. In diesem Jahr soll damit begonnen werden. Auch der von der CDU immer wieder geforderte Fortschritt in der Verwaltungsdigitalisierung soll nun endlich weiter voranschreiten. Die Umsetzung der Digitalisierung, die den Personalabbau rechtfertigen soll, ist nicht ausreichend detailliert oder gesichert. Es fehlt an klaren Projektplänen, Meilensteinen und Risikomanagement-Strategien für eine solch umfassende Veränderung. Es besteht die Gefahr, dass die geplante Effizienzsteigerung nicht erreicht wird, wenn die Digitalisierung nicht wie geplant voranschreitet. Dies könnte zu einer Verschlechterung der Dienstqualität und zu neuen ineffizienten Prozessen führen."Der Haushaltsentwurf ist abzulehnen, da der geplante Personalabbau durch Digitalisierung auf unzureichend ausgearbeiteten Plänen basiert. Ohne klare Strategien zur Effizienzsteigerung und Risikomanagement könnte die Stadtverwaltung ineffektiver und weniger dienstleistungsfähig werden.", so der Bedburger CDU Stadtverordnete Michael Skomrock"Mit einen "Ja" zu diesem riskanten Doppelhaushalt würden wir diesem Risikospiel zustimmen und das können wir nicht guten Gewissens mittragen", so Stupp. "Wir haben in den letzten Jahren einigen Haushalten zugestimmt, aber immer wieder zu mehr Sorgfalt mit den Finanzen aufgefordert. Es ist auch unsere Verantwortung als gewählte Vertreterinnen und Vertreter, hier sehr kritisch auf das Handeln im Rathaus zu schauen. Am Ende ist es auch das Geld der Bedburgerinnen und Bedburger."#bedburg #cdubedburg #haushalt
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